In der Nacht auf Dienstag den 8. September, ist eines der ältesten Tiere im Oasis Wildlife Park auf Fuerteventura gestorben. Die beliebte Seelöwen-Dame Liza ist im Alter von 18 Jahren nach 10 Monate langer Krankheit verstorben.
Die Seelöwin litt unter Anämie und Schmerzen und wurde zwei Wochen lang auf der Intensivstation von Veterinärärzten des Oasis Wildlife Fuerteventura behandelt. Sie hat täglich Medikamente bekommen, um sich zu Erholen und zu Kräften zu kommen. Leider gelang es, trotz aller Mühen des gesamten Teams nicht, die Seelöwen-Dame zu stabilisieren. „Wir haben alles versucht, schließlich wurde es unvermeidlich und wir haben uns schweren Herzens entschlossen, Liza einzuschläfern“ teilt der Oasis Wildlife Fuerteventura in einer Erklärung mit.
Liza war etwas Besonderes
Liza war ein besonderes Tier, sie liebte es, mit dem Team des Parks und den Seelöwenausbildern zusammen zu sein. Das Team war in den letzen Stunden rund um die Uhr bei Liza, um doch noch Ihre Genesung herbeizuführen, was leider nicht gelang.
Liza kam als eine der ersten Seelöwen aus einer Rettungsaktion in die Obhut des Oasis Wildlife Fuerteventura. Sie hat eine zweite Chance, auf ein neues Leben mit hoher Lebensqualität im Tierpark bekommen und diese bis ins hohe Alter genoßen. „Seelöwen haben eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren, Liza hat fast 19 davon bei uns gelebt und über 17 Jahre davon in bester Gesundheit“ sagt Guacimara Cabrera, Manager vom Oasis Wildlife Fuerteventura.
Zwei Operationen und zehn Monate gesundheitliche Probleme
Im Januar 2020 wurde Liza wegen grauem Star am linken Auge operiert, im Juli 2020 folgte eine Notoperation am rechten Auge.
Diese Operationen sind sehr komplex und für ein so altes Tier wie Liza riskant. Liza war zum Zeitpunkt der Operation bereits 18 Jahre alt, in diesem Alter ist die Genesung schwieriger. Liza befand sich seit den Operationen also schon zehn Monate in medizinischer Behandlung. Vor Ihrer letzten Operation im Juli litt Liza unter Schmerzen, Appetitlosigkeit und extremer Müdigkeit.
Der Oasis Wildlife Park Fuerteventura hat trotz der Widrigkeiten, durch die Corona Pandemie, alles daran gesetzt, um Liza die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Für die Operationen wurden die besten nationalen und internationalen Experten eingesetzt. Doch die Operation ist sehr teuer, auf Grund der Art des Eingriffs und da die Operation von einem Experten der tierärztlichen Augenheilkunde und der Meeressäugermedizin durchgeführt werden musste. Das Artenschutz- und Erholungszentrum startete eine Spendenkampagne, so dass der Oasis Wildlife Park die Operation, trotz Corona Pandemie, aus Spenden und Eigenmitteln finanzieren konnte.
„Wir wollten Ihr Leiden vermeiden und haben all die Monate für Liza gekämpft, nun wollen wir uns noch einmal bei allen bedanken, die an der Spendenkampagne mitgewirkt haben und uns damit unterstützt haben, das Möglichste für Liza zu tun“, schloss der Oasis Wildlife Park seine Mitteilung ab.
