Der Stadtrat von Puerto del Rosario, der Hauptstadt von Fuerteventura, warnt im Bezirk El Charco vor ausgelegten Giftködern. Laut Stadtrat sei es dort bereits bei mehreren Hunden zu Vergiftungen gekommen, die Giftköder gefressen haben, die durch Unbekannte ausgelegt wurden.
Die gesamte Bevölkerung und gerade Hundebesitzer, die mit Ihren Tieren spazieren gehen, werden dringend um Aufmerksamkeit gebeten. Es wird darum gebeten, wenn jemand Essensreste auf Gehwegen, der Straße, in Parks oder auf Grünsteifen findet oder ungewöhnliches beobachtet, die Policía Local von Puerto del Rosario zu benachrichtigen. Die Policía Local Puerto del Rosario ist unter 0034 928 85 06 35 zu erreichen.
Die Policía Local ermittelt im Falle der Auslegung der Giftköder momentan gegen Unbekannt, sie hofft jedoch mit Hilfe der Bevölkerung den Täter zu ermitteln.
Gift auszulegen bedeutet Tieren oder im schlimmsten Falle auch Menschen vorsätzlich schaden zuzufügen und Leben zu gefährden. Das Auslegen von Gift auf öffentliche Straßen ist ein Verbrechen gegen die öffentliche Gesundheit und kann mit einer Gefängnisstrafe geahndet werden.
Wie schütze ich meinen Hund vor Giftködern?
Es gibt Trainingsmethoden, um dem Hund beizubringen, dass er nichts vom Boden frisst. Das ist eine gute Möglichkeit seinen Hund vor Giftködern zu schützen. Sollte sich Ihr Hund nicht abhalten lassen, Dinge vom Boden zu fressen, führen Sie Ihren Hund an der Leine und achten zu jeder Zeit darauf, was Ihr Hund macht und haben Sie Ihre Umgebung im Blick.
Welche Symptome deuten auf eine Vergiftung?
Die Symptome können je nach Art des Giftes sehr vielfältig sein, hier eine Auflistung der häufigsten Symptome:
– Unruhe (unruhige Atmung, starkes Hecheln, vermehrter Speichelfluss)
– Erbrechen
– Durchfall
– unregelmäßiger Herzschlag
– blasses Zahnfleisch
– ungewöhnliche Pupillengröße (von sehr keinen bis sehr großen Pupillen)
– Blut im Urin
– Blut im Stuhlgang
– Krämpfe (durchgängige oder wiederholte Katzenbuckel-Haltung)
– Muskelzittern
– Lähmungserscheinungen (taumeln beim Laufen, nicht aufstehen können)
– abfallende Körpertemperatur
– Apathie / Bewusstlosigkeit
Was muss ich tun wenn mein Hund einen Giftköder gefressen hat?
Wenn Sie Ihren Hund dabei beobachten, einen Giftköder bzw. etwas verdächtiges zu essen, unterbinden Sie dies sofort. Nehmen Sie eventuelle Reste des Köders mit und achten darauf, diesen nicht mit bloßen Händen anzufassen. Das hilft dem Tierarzt bei der Ermittlung des Giftes.
Bringen Sie Ihren Hund nicht zum Erbrechen, dieses kann, je nach Gift, einen gegenteiligen Effekt haben.
Da die Wirkung, je nach Gift, sehr schnell eintreten kann (Schneckengift wirkt, je nach Dosis, bereits nach 30 Minuten) sollte bei dem Verdacht auf eine Vergiftung sofort der Tierarzt aufgesucht werden.
Machen Sie sich umgehend auf den Weg zum Tierarzt und rufen Sie von Unterwegs aus den Tierarzt an um Ihren Notfall anzukündigen und die Symptome des Hundes zu schildern. So kann der Tierarzt alles vorbereiten um Ihrem Tier schnellst möglich zu helfen.
