Deutschland erklärt Fuerteventura und alle Kanarischen Inseln zum Risikogebiet

Deutschland erklärt Fuerteventura und alle Kanarischen Inseln zu Risikogebiet
Deutschland erklärt Fuerteventura zu Risikogebiet

Das Auswärtige Amt hat am 2. September 2020 mit einem Update nach dem spanischen Festland und den Balearen nun auch die Kanarischen Inseln zum Corona Risikogebiet erklärt. Damit umfasst die Reisewarnung der deutschen Bundesregierung alle Kanarischen Inseln also: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, El Hierro, La Gomera und La Palma.

Ich bin gerade auf Fuerteventura – was muss ich beachten?

Für Urlauber, die sich aktuell auf Fuerteventura oder einer der anderen Kanarischen Inseln aufhalten, gibt es nun einiges zu beachten.

Als erstes sollten sich Pauschalurlauber umgehend mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen, da dieser bei einer Reisewarnung das Recht hat, z.B. den geplanten Rückflug um- und vorzuverlegen. Individualurlauber, die Flug, Unterkunft und eventuell einen Mietwagen separat gebucht haben, sollten sich ebenfalls umgehend mit der Fluggesellschaft in Verbindung setzten, um sich über eventuelle Flugumbuchungen zu informieren. Sich auf dem Laufenden halten ist daher der wichtigste Schritt, den Urlauber die sich zur Zeit auf den Kanaren befinden beachten sollten, denn das Auswärtige Amt hat bereits angekündigt, keine weiteren Rückholaktionen durchzuführen.

Zudem bedeutet die Einstufung als Corona Risikogebiet, dass Reiserückkehrer in Deutschland einen Corona-Test machen und sich bis zum Ergebnis in häusliche Quarantäne begeben müssen. Alternativ können Reiserückkehrer einen Corona Test aus dem Urlaubsland vorlegen, dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Flug gestrichen Fuerteventura

Ich habe Urlaub auf Fuerteventura gebucht – was muss ich beachten?

Die Herbstferien stehen vor der Tür und das gebuchte Reiseziel wird zum Corona Risikogebiet, was ist zu tun?

Eine Reisewarnung und die Einstufung als Corona Risikogebiet ist kein Urlaubsverbot, es ist eine Warnung.

Auch für Urlauber, bei denen eine bereits gebuchte Reise nach Fuerteventura oder eine der anderen Kanarischen Inseln ansteht, gibt es einiges zu beachten und zu bedenken.

Als erstes sollten sich auch Urlauber deren Reise in Kürze stattfindet, mit Ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzten, um sich über eventuelle Reiseverschiebungen oder Absagen zu informieren. Der Reiseveranstalter hat auch in diesem Fall das Recht, geplante Buchungen zu verändern oder gar zu stornieren. Individualurlauber sollten sich in diesem Fall nicht nur mit der Fluggesellschaft, sondern auch mit dem Anbieter der gebuchten Unterkunft in Verbindung setzte.

Für den Fall, dass der Urlaub trotz Reisewarnung angetreten wird, empfiehlt die kanarische Regierung allen Urlaubern die Nutzung der spanischen Corona App Radar COVID.

In jedem Fall gilt, das Reisen in ein Risikogebiet erfolgt auf eigene Gefahr. Urlauber sollten auch bei Ihrer Auslandsreiseversicherung nachfragen, ob diese auch im Fall einer Reise in ein Risikogebiet gilt.

Pauschalurlauber haben im Falle einer Reisewarnung, das Recht auf kostenlose Stornierung. Für Individualreisende gelten die Stornierungsbedingungen der jeweiligen Anbieter.

Warum wurde Fuerteventura als Risikogebiet eingestuft?

Das Robert Koch Institut (RKI) gibt die Kriterien für die Einstufung als Corona Risikogebiet vor.

Dazu zählt im Besonderen, der 7 Tage Inzidenzwert, also die positiven Corona Fälle der vergangenen 7 Tage pro 100.000 Einwohner, welcher bei maximal 50 liegen darf. Steigt dieser Wert über 50, prüft die Bundesregierung im nächsten Schritt, die Lage vor Ort, unter Bewertung folgender Kriterien: der verfügbaren Intensivbetten, der Art der Ausbrüche und der Nachverfolgung von Infektionsketten, den Testkapazitäten und den Maßnahmen zum Eindämmen des Infektionsgeschehens.

Der 7 Tage Inzidenzwert für die Kanarischen Inseln, ist schon seit dem 24. August über die Marke von 50 gestiegen und in den letzten Tagen auf über 90 gewachsen. Auch der 7 Tage Inzidenzwert von Fuerteventura liegt seit dem 30. August über 50 und erreichte gestern, den 2. September, mit 86,43 seinen bisherigen Höchststand.

Sind meine Herbstferien in Gefahr – wie lange gilt eine Reisewarnung?

Das Hauptkriterium für eine Reisewarnung, bzw. die Einstufung in ein Corona Risikogebiet ist der 7 Tage Inzidenzwert über 50 pro 100.000 Einwohner, daher hängt die Dauer der Reisewarnung im Umkehrschluss davon ab, wie lange es dauert, bis sich die positiven Corona Fallzahlen, mit fallender Tendenz, unter dem Inzidenzwert von 50 halten.

Hier liegt es also an jedem Einzelnen. Einwohner und Urlauber sind gleichermaßen gefordert, durch verantwortungsvollen Umgang und Einhalten der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie, einen Teil zum schnellen Rückgang der Corona Fallzahlen beizutragen.

Wichtige Informationen zu Reiseveranstaltern

Folgend haben wir einige Links mit wichtigen Informationen zum Thema Reisewarnung und Reisen in ein Risikogebiet zusammengestellt:

Informationen und Download der spanischen Corona App Radar COVID

TUI.com TUI Info Corona Seite

Condor Informationen zum Corona Virus

DERTour Informationen zur Corona-Pandemie

alltours Aktuelle Informationen

ITS Service

FTI Corona FAQ

Auswärtiges Amt Reise und Sicherheit Covid 19

Bundesministerium für Gesundheit Infos für Reisende

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein