Kanaren: Corona Patient Wirtschaft

Wirtschaftskrise auf den Kanaren
Wirtschaftskrise auf den Kanaren

Der Tourismus, einer der größten Wirtschaftszweige der Kanarischen Inseln, kommt nur zögerlich in Fahrt und wird durch die Reisewarnung der britischen Regierung noch zusätzlich ausgebremst. Das hat zur Folge, dass viele Einzelhändler Ihre Geschäfte noch nicht wieder geöffnet haben.

Viele Geschäfte werden schließen

Wir gehen davon aus, dass rund ein viertel der kleineren und mittleren Unternehmen Ihre Türen garnicht mehr öffnen werden. Zu viele Unternehmen seinen direkt oder indirekt vom Tourismus abhängig und der erholt sich, gerade für Einzelunternehmer zu langsam. Diese verfügen in den wenigsten Fällen über ein Polster, welches einen Einnahmeausfall von über 4 Monaten auffangen kann. Es betrifft aber nicht nur die „kleinen“. Auf den Kanarischen Inseln gibt es viele Importeure und Großhändler, deren Kunden zu 90% Hotels und Restaurants sind. Auch deren Erholung wird lange dauern. Zusätzlich zum fehlenden Tourismus, ist zu befürchten, dass die Einheimischen vorerst keine größeren Investitionen tätigen können, sagt José Juan Socas, Präsident des Verbandes der kleinen und mittleren Unternehmen auf den Kanarischen Inseln (Cecapyme)

Arbeitslosenzahlen auf den Kanaren explodieren

Seit Mai 2020 sind auf den Kanarischen Inseln über 108.000 Arbeitsplätze verloren gegangen. „Ohne den Tourismus werden die Kanaren verhungern“ so Ángel Víctor Torres, Präsident der Kanarischen Inseln besorgt.

Die aktuelle Lage auf Fuerteventura

Im Juni 2020 sind auf Fuerteventura rund 14.000 Personen arbeitslos gemeldet, zum Monat des Vorjahres ein Anstieg um über 37%. Diese Zahl steht aber nicht allein, zudem sind zur Zeit noch über 11.000 Menschen in Kurzarbeit (ERTE).

Der Weg aus der Krise

Die staatliche Unterstützung, hilft den Unternehmen, Ihr Geschäft über die Krise zu retten. Um wieder auf eigenen Beinen zu stehen, bedarf es einer raschen Aktivierung des Tourismus, sagt Socas. Das ist der einzige Weg aus der Krise, so der Experte.

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