Fuerteventura: Rauchverbot und Maskenpflicht

Fuerteventura Rauchverbot und Maskenpflicht
Fuerteventura Rauchverbot und Maskenpflicht

Zur Eindämmung der stark steigenden Corona Fallzahlen auf Fuerteventura, hat die Inselregierung weitere einschneidende Maßnahmen beschlossen. Unter anderem wurde ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit, sowie die Maskenpflicht im Freien eingeführt.

Ángel Víctor Torres, Präsident der Kanarischen Inseln, verkündet die neuen Maßnehmen. Diese werden, nach Veröffentlichung im BOC (dem offiziellen kanarischen Amtsblatt) am Freitag den 14.08.2020 auf den Kanaren und somit auch auf Fuerteventura in Kraft treten:

Rauchverbot

Es gilt ein generelles Rauchverbot auf den Kanarischen Inseln. Außerhalb der eigenen vier Wände darf nur noch geraucht werden, wenn der Mindestabstand von 1,5m zu anderen Personen eingehalten werden kann.
Das Rauchverbot gilt auch für alle Rauchgeräte, wie zum Beispiel E-Zigaretten, Wasserpfeifen, Shishas oder ähnliches und ist in allen Unterhaltungs-, Freizeit-, Hotel- und Restauranträumen sowie in allen anderen Arten von Einrichtungen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, verboten.

Erweiterte Maskenpflicht

Es gilt eine generelle Maskenpflicht, unabhängig vom Mindestabstand von 1,5m, in allen öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Bereichen. Das heißt, es muss überall eine Maske getragen werden, auch im Freien.
Es gibt eine Ausnahme: im Freien, außerhalb von Ortschaften, gilt keine Maskenpflicht, sofern der Mindestabstand von 1,5m eingehalten wird.

Am Strand, in Schwimmbädern oder an Pools, gilt die generelle Maskenpflicht. So muss zum Beispiel bei Spaziergängen am Strand oder auf dem Weg zur Umkleidekabine im Schwimmbad eine Maske getragen werden.
Beim liegen am Strand oder am Pool (verharren an einer Stelle) und beim schwimmen gilt, unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5m, keine Maskenpflicht.

Nachtclubs, Bars und Restaurants

Die Maßnahmen für Diskotheken und Nachtclubs beinhalten, dass die Außenflächen nur mit Tischen und einer Kapazität von 75% besetzt werden dürfen. Tanzflächen müssen geschlossen bleiben.
Für Restaurants, Bars und Cafeterías gilt die generelle Maskenpflicht, diese ist nur für den direkten verzehr von Speisen und Getränke ausgenommen.

Es dürfen maximal 10 Personen an einem Tisch oder einer Tischgruppe sitzen.

Generell gilt die Maskenpflicht für alle Personen ab 6 Jahren. Die Maske muss den Mund sowie die Nase jederzeit vollständig abdecken und eng anliegen, so dass der Ausstoß von Atemsekreten verhindert wird.

Empfehlungen der Regierung

Zu den verpflichtenden Maßnahmen, empfiehlt die Regierung das tragen von Masken auch im privaten Bereich. Besonders in geschlossenen Räumen aber auch im Freien, wenn Personen aus verschiedenen Haushalten zusammentreffen.

Appell an die Vernunft und stärkere Kontrollen

Torres appellierte bei der Ankündigung der Maßnahmen an alle Bürgerinnen und Bürger des kanarischen Archipels. Die Verantwortung, zum eindämmen der Corona Pandemie, liegt bei jedem einzelnen. Im Besonderen richtet sich der Präsident jedoch an die jungen Menschen, unter 30 Jahren.

95% der Corona infizierten unter 30 Jahre

An einigen Orten hatte die Altersgruppe von unter 30 jährigen, mit 95% der positiv getesteten, Corona infizierten, die höchste Zuwachsgruppe der letzen Wochen. Dies lässt sich auf Partys ohne Sicherheitsabstände und Masken zurückführen. Bei dieser Altersgruppe verlaufe die Corona Infektion zwar meist glimpflich oder sogar asymptomatisch. Der Erkrankte, bemerkt womöglich nich einmal, dass dieser Corona positiv ist. Gerade hier sieht Torres die Gefahr. So kann eine Person das Virus, unwissentlich, an andere Personen, beispielsweise aus dem Familienkreis oder eventuell an Risikogruppen, weitergeben.

Neben seinem eindringlichen Appell, kündigt der Präsident zudem an, die Kontrollen zur Einhaltung der Maßnahmen zu verstärken.


Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein