1Kg Kokain beschlagnahmt: Drogenring auf Fuerteventura zerschlagen

Guardia Civil am Flughafen Fuerteventura
Guardia Civil am Flughafen Fuerteventura

Das Team der Kriminalpolizei, der Guardia Civil (ETPJ) hat nach monatelanger Ermittlungsarbeit einen Drogenring zerschlagen. Dieser hatte große Mengen Kokain nach Fuerteventura geschleust. In diesem Zuge wurden 6 Personen, festgenommen und 1Kg Kokain sowie 1.162 Euro Bargeld beschlagnahmt.

Ermittlungen eingeleitet durch Überfall

Die Operation „Majovice Three“ der Guardia Civil begann, als am 7.März diesen Jahres ein Notruf einer Frau über einen Auto-Überfall gemeldet wurde. Die Fahrerin gab an, dass Sie gerade zwei weitere Frauen vom Flughafen Fuerteventura abgeholt hatte und auf der FV-1 kurz vor Corralejo von vier Männern überfallen wurde. Geraubt wurden nur die Reisetaschen der beiden Frauen. Als die Guardia Civil vor Ort ankam, waren die beiden, gerade auf Fuerteventura angekommenen, Frauen geflohen. Die Fahrerin gab an, dass sie sich nichtmehr zu dem Vorfall äußern und nicht mehr mit den Beamten kooperieren werde.

Überfall durch konkurrierenden Drogenring

Diese Aktion kam den Ermittlern der Guardia Civil verdächtig vor und sie leiteten umfangreiche Ermittlungen ein. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich bei dem Überfall um eine Aktion eines konkurrierenden Drogenrings handelt.

Nachdem die Identität der beiden weiblichen geflohenen Insassen des Fahrzeuges ermittelt wurde, stellten die Beamten fest, dass die beiden Frauen Fuerteventura bereis am nächsten Tag, mit Ziel Madrid, verlassen werden. Dieser Umstand bekräftigte die Beamten in Ihrer Vermutung des Drogenschmuggels.

Die Guardia Civil richtete auf dem Flughafen ein Gerät zur Erkennung der beiden Personen ein und schulte die Beamten vor Ort, um die verdächtigen Personen ausfindig zu machen, was den Beamten schließlich gelang. Nach der Identifizierung wurde eine Überprüfung durchgeführt, welche zu diesem Zeitpunkt Ergebnislos blieb.

Zeitgleich ermittelten die Beamten der Guardia Civil weitere Personen auf Fuerteventura, die ein auffälliges Reisemuster aufwiesen. Die Beamten beobachteten, mehrere Personen, die für zwei oder drei Tage, immer über Madrid, zwischen Fuerteventura und Ibiza unterwegs waren. Zudem fiel auf, dass eine der Personen im Jahr 2018 an der Einführung von Kokain nach Ibiza beteiligt war.

Zwangspause wegen Lockdown

Durch den Corona bedingten Lockdown, kamen die Aktivitäten des Drogenringes zum erliegen, nicht jedoch die Ermittlungen der Guardia Civil.

Während des Lockdowns ermittelten die Beamten der Guardia Civil einen Mann, der als mutmaßlicher Anführer des Drogenrings gilt. Die Ermittler beobachteten, dass eben dieser Anfang August mit einem Touristenboot von Lanzarote nach Cádiz gereist ist, um in einem Hotel in Madrid zu übernachten. Des Weiteren viel auf, dass am nächsten Tag zwei weitere mutmaßliche Mitglieder von Ibiza nach Madrid flogen, um in eben diesem Hotel zu übernachten.

Die Ermittler richteten eine Operation am Flughafen Fuerteventura ein, da sie annahmen, dass die Personen am 12. August mit Kokain nach Fuerteventura fliegen würden.

6 Personen verhaftet und 1Kg Kokain beschlagnahmt

So kam es am 12. August zur Verhaftung von insgesamt 6 Personen. Vier Personen, die per Flug, aus Madrid kamen und zwei weitere Personen, die am Flughafen waren, um die vier Personen aus Madrid abzuholen. Bei der Untersuchung der Personen fanden die Ermittler der Guardia Civil 1,179Kg Kokain, welches versteckt an den Körpern zweier Frauen angebracht war.

Die Guardia Civil schließt weitere Verhaftungen in diesem Fall nicht aus und überstellte die sechs Personen an die entsprechende Justizbehörde in Puerto del Rosario.

beschlagnahmte Drogen auf Fuerteventura

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