Fuerteventura: Wirtschaftskrise dauert mindestens 3 Jahre

Arbeitslosigkeit auf Fuerteventura
Arbeitslosigkeit auf Fuerteventura

Wie Román Rodríguez, Vizepräsident der Kanarischen Inseln, welcher zugleich Finanzminister ist, am Freitag mitteilte, wird die Wirtschaftskrise auf Grund der Corona Pandemie mindestens drei Jahre andauern. Er gehe davon aus, dass die Wirtschaft frühestens Ende 2023 auf dem Stand von 2019 sein wird.

Rückgang des Bruttoinlandsprodukts

Zudem gab er den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 18-20% bekannt.

Trotz der schlechten Ausgangslage und den fehlenden Einnahmen, unter anderem aus der Tourismusbranche, besteht Román Rodríguez darauf, dass es vorerst keine staatlichen Kürzungen geben wird. Im Gegenteil, staatliche Mittel sollen dazu beitragen, die Lage auszugleichen. Dafür werden ca. 900 Millionen Euro benötigt, schätzt der Finanzminister.

Hoffen auf EU Corona-Hilfsfond für Fuerteventura

Wir stehen vor einer neuen Herausforderung, die schwerwiegende Folgen für unser Zusammenleben, unser Wohlergehen und die Wirtschaft hat. Daher werden wir unseren Weg weiter gehen und unsere Investitionen noch erhöhen, anstatt sie zu senken, so Rodríguez.

Es wurden 370 Millionen Euro in Brüssel über den EU Corona-Hilfsfond beantragt, da die Kanarischen Inseln zu einer der besonders von Covid 19 betroffenen Regionen gehören. Weitere Gelder sollen aus Madrid kommen. Diese würden laut Rodríguez vor allem in die Bereiche Gesundheit, Bildung und Soziales fließen.

Verheerende Arbeitslosigkeit der jungen Bevölkerung auf Fuerteventura

Auch auf dem Arbeitsmarkt zeigen sich die Spuren der Wirtschaftskreise deutlich. Bei der jungen Bevölkerung ist die Arbeitslosigkeit auf über 50% gestiegen.

Wie die Daten der EPA für das zweite Quartal zeigen, liegt die Arbeitslosenquote der unter 25-jährigen bei 49,8%, bei den unter 20-jährigen sogar bei 52,6%.

EPA Arbeitslosenquote zweites Quartal 2020

Von den Kanarischen Inseln, ist Fuerteventura in besonderem Maß betroffen, da sich der Haupt-Wirtschaftszweig, der Tourismus nur sehr langsam erholt.

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