Die kanarische Regierung hat am 18.3.2021 die aktuelle epidemische Lage der Kanarischen Inseln neu bewertet und Fuerteventura auf die Corona Alarmstufe 3 angehoben.
Die Einstufung in die Corona Alarmstufe 3 und die damit verbundenen Maßnahmen treten am kommenden Montag, den 22. März 2021 in Kraft. Die Dauer der Gültigkeit ist bis jetzt nicht festgelegt, diese hängt von der epidemischen Entwicklung der einzelnen Inseln ab.
Hohe Intensivbettenbelegung auf Fuerteventura
Als Grundlage der Entscheidung Fuerteventura ab dem 22.3.2021 auf die Corona Alarmstufe 3 anzuheben nennt die Kanarische Regierung die kontinuierlich steigende allgemein 7 Tage Inzidenz auf Fuerteventura sowie die hohe Inzidenz der Personengruppe ab 65 Jahre, welche im Besonderen zu einer hohen Auslastung der Intensivbetten führt, so das der Corona Notfallplan im Inselkrankenhaus von Fuerteventura aktiviert werden musste.
Aktuelle Übersicht der Corona Alarmstufen bis zum 21.3.2021
Alarmstufe 1: El Hierro, La Gomera und La Palma
Alarmstufe 2: Fuerteventura*/**, Gran Canaria*/**, Lanzarote und Teneriffa*/**
Alarmstufe 3: –
Alarmstufe 4: –
* die mit* gekennzeichneten Inseln unterliegen den am 11.3.2021 verschärften Maßnahmen der Corona Alarmstufe 2
** die mit ** gekennzeichneten Inseln gehen an 22.3.2021 in Corona Alarmstufe 3 über
Was ändert sich in Corona Alarmstufe 3
In der Corona Alarmstufe 3 gilt eine Ein- und Ausreisebeschränkung. Ein- und Ausreisen sind hier nur aus wichtigen Gründen zugelassen. Ausgenommen ist der Tourismus, touristische Reisen sind unter Einhaltung der allgemein geltenden Bestimmungen (negativer PCR Test und QR-Code) möglich. Touristische Tagesausflüge zwischen den Kanarischen Inseln sind nicht erlaubt.
Hier ein Überblick über die aktuellen Maßnahmen in Corona Alarmstufe 3
- Es gilt eine Ein- und Ausreisebeschränkung. Besucher dürfen nur mit wichtigem Grund Ein- und Ausreisen. Besucher, welche eine touristischen Unterkunft gebucht haben dürfen weiterhin einreisen. Tagesausflüge zwischen den Kanarischen Inseln sind nicht erlaubt.
- Es gilt eine Ausgangssperre in der Zeit von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr. In diesem Zeit ist der Aufenthalt im Freien nur für wesentliche Tätigkeiten erlaubt.
- In öffentlichen und privaten Räumen dürfen sich nur 4 Personen treffen.
- Gastronomiebetriebe dürfen nur den Außenbereich nutzen und müssen um 22:00 Uhr schließen, hier dürfen maximal 4 Personen an einem Tisch zusammen sitzen und es muss ein Mindestabstand zu Nachbartischen eingehalten werden.
- Sportliche Aktivitäten in geschlossenen Räumen sind verboten. Sportliche Aktivitäten im Außenbereich sind nur für Einzelpersonen (Individualsportarten) unter Einhaltung des Mindestabstands von 2 Metern erlaubt.
- Besuche in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind nicht erlaubt, es gibt hier jedoch Ausnahmeregelungen.
- Bewohner von Pflegeeinrichtungen dürfen diese nicht verlassen, auch hier gelten Ausnahmeregelungen für Besondere Fälle.
- Die Kapazität von öffentlichen Verkehrsmittel wird auf 50% reduziert. Es wird dazu empfohlen die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem zu Stoßzeiten zu vermeiden.
Aktuelle Corona Lage auf den Kanarischen Inseln – 104 Corona Ausbrüche mit 574 betroffenen Personen
In der letzten Woche wurden auf den Kanaren 104 neue Corona Ausbrüche mit 574 betroffenen Personen registriert.
Von den 104 Corona Ausbrüchen sind 53 auf Teneriffa, 39 auf Gran Canaria, acht auf Fuerteventura drei auf La Palma und einer auf Lanzarote entstanden.
46 Ausbrüche sind auf familiäre Zusammenkünfte, 34 auf soziale Bereiche und 16 auf den Arbeitsbereich zurückzuführen. Zudem wurden fünf Corona Ausbrüche im schulischen Bereich, zwei im Bereich des Sports und einer im Gesundheitswesen gemeldet.
Die meisten Corona Ausbrüche der letzten Woche betreffen weniger als 10 Personen. Auf Gran Canaria sind 32 Personen von einem Corona Ausbruch betroffen, welcher im Bereich des Sports aufgetreten ist.
Zudem werden 45 alte Ausbrüche überwacht. Darunter befindet sich auch ein Ausbruch mit familiären Ursprung auf Fuerteventura mit 61 betroffenen Personen, von denen fünf im Inselkrankenhaus von Fuerteventura behandelt werden.